Erdbeeren sind hierzulande die beliebtesten Früchte. Jeder Deutsche vertilgt etwa zweieinhalb Kilogramm Erdbeeren im Jahr. Kein Wunder, denn die Königin der Beeren schmeckt nicht nur lecker, sondern ist mit die gesündeste Frucht, die es überhaupt gibt. Laut Wolfgang Bauer, Erdbeerberater des Landratsamtes Karlsruhe, hat die Erdbeere unter den heimischen Früchten den höchsten Gehalt an Vitamin C nach der schwarzen Johannisbeere. So enthalten 100 Gramm Erdbeeren bis zu 65 mg Vitamin C.
Vitamine
Das bedeutet, dass bereits vier bis fünf Erdbeeren den kompletten Tagesbedarf an Vitamin C decken. Damit aber noch nicht genug, denn Erdbeeren sind regelrechte Vitamin-Bomben! Sie enthalten Vitamin B9, Vitamin B11 und Vitamin K. Der hohe Kalziumgehalt schützt die Knochen vor Osteoporose, der hohe Gehalt an Kalium und Magnesium schützt das Herz. Seit altersher wird die Erdbeere gegen Blutarmut eingesetzt, da sie Folsäure und Eisen enthält. Dadurch, dass sie Salizylsäure beinhaltet, kann die Erdbeere auch Gicht und Rheuma lindern. Sekundäre Pflanzenstoffe aus der Gruppe der Phenolsäuren beugen Arteriosklerose vor und schützen vor Krebs.
Kalorien
Das Beste daran: Von Erdbeeren wird man nicht dick, es sei denn, man überstreut sie mit Zucker oder tunkt sie in Sahne. Obwohl sie Vitamine und Mineralstoffe satt liefern, enthalten 100 Gramm Erdbeeren einen erstaunlich geringen Nährwert von nur etwa 32 kcal.
Erdbeeren frisch auf den Tisch
Da Erdbeeren sehr empfindliche Früchte sind, empfiehlt es sich, sie möglichst frisch zu essen. Zwischen Ernte und Verzehr sollten nicht mehr als drei bis vier Tage liegen. Frisch sind Erdbeeren nur dann, wenn sie nicht nur frisch aussehen, sondern auch so riechen. Die Frische kann man aber auch an der Farbe erkennen. Dabei kommt muss es nicht unbedingt ein tiefes Rot sein. Es gibt nämlich auch Sorten mit einem tiefen Orange. Wichtiger als der Farbton ist die Farbverteilung. Frisch sind Erdbeeren, wenn sie eine gleichmäßige Farbe haben. Vor allem der Bereich um den Stil muss gut gefärbt sein. Ist dieser Bereich hell oder gar weißlich, handelt es sich um eine Geschmacksniete.
Bei reifen Erdbeeren lässt sich der Stil übrigens leicht lösen. Wenn man beim Entfernen des Stils ein Messer benutzen muss, ist die Erdbeere unreif geerntet worden. Alte Beeren erkennen Sie daran, dass die Stile welk oder gar angetrocknet sind. Diese Erdbeeren haben eine matte Oberfläche und Druckstellen. Christoph Römer, Ernährungsexperte der Verbraucherzentrale Berlin rät grundsätzlich zum Kauf frischer einheimische Früchte. Früh-Erdbeeren stammen vorwiegend aus Nordafrika oder Spanien und sind oftmals mit giftigen Pestiziden belastet.